Treibhausgasbilanz

Die Treibhausgase wie zum Beispiel Kohlendioxid, Lachgas und Methan sind verantwortlich für den Klimawandel. Bei der Energieerzeugung aus fossilen Energieträgern werden diese Treibhausgase freigesetzt. In einer Treibhausgasbilanz werden nun für die verbrauchte Energie für Strom und Wärme die Treibhausgasemissionen berechnet. Die Bilanzierung erfolgt jeweils für die Sektoren Haushalte, Wirtschaft, Kommune und Verkehr. Jeder Energieträger hat seine spezifischen Emissionsfaktoren, die sogenannten CO2-Äquivalente. Mit diesen Emissionsfaktoren lassen sich für jeden Energieträger die CO2-Emissionen berechnen (Nähere Informationen zum Vorgehen finden Sie hier).


Über die Jahre können sich die Emissionsfaktoren ändern, z.B. durch die Steigerung der Energieeffizienz eines Prozesses. Im deutschen Strommix sind immer mehr erneuerbare Energien vorhanden, die geringere Emissionsfaktoren als z.B. Kohle und Gas aufweisen. Daher wird über die Nutzung des Stroms mit den Jahren immer weniger Treibhausgase ausgestoßen. Der Energieverbrauch einer Kommune wird in Tonnen Treibhausgase umgerechnet und die Entwicklung der Treibhausgase über die Jahre dargestellt (Einheit Tonnen pro Jahr "t/a").

 

Die Bundesregierung hat sich bis zum Jahre 2020 eine Verringerung der Treibhausgase um 40% im Vergleich zu 1990 als Klimaschutzziel gesetzt. Bis zum Jahre 2030 sollen 55% Treibhausgase und bis zum Jahr 2050 über 80% eingespart werden. Das kann nur gelingen, wenn vorhandene Einsparpotenziale bekannt sind und erschlossen werden.